tionatam
Praxis für Kinesiologie, Lernförderung
und ganzheitliche Gesundheit

Lernkinesiologie
Leichter lernen mit Bewegung und Brain-Gym®
Körperliche Beweglichkeit und kognitive Flexibilität stehen im engen Zusammenhang.
Lebenslanges Lernen liegt in der Natur des Menschen.
Tag für Tag, Minute für Minute vollbringt das menschliche Gehirn eine Meisterleistung - Millionen von Nervenzellen arbeiten ständig zusammen, Informationen werden in Sekundenschnelle übertragen.
Den Müll wegbringen, eine Rechenaufgabe lösen, eine Einkaufsliste niederschreiben oder einfach nur den Arm heben, um nach der Tasse zu greifen - hochkomplizierte Prozesse laufen ununterbrochen in unserem Gehirn ab und ermöglichen die Kommunikation mit dem Körper. Was aber geschieht im Gehirn, wenn wir diese Aufgaben aufgrund von Einflüssen, welche unser System als Stress einordnet, plötzlich einfach nicht mehr erfüllen können - wenn Bereiche des Gehirns abschalten oder blockieren?
Die Sache mit dem Üben
Kennen wir nicht alle Sätze, wie "Das musst Du einfach noch ein wenig üben, dann wird das schon.", "Ohne Fleiß kein Preis." oder "Übung macht den Meister."? Selbstverständlich - um neu Erlerntes zu festigen und bereits Gefestigtes auch beizubehalten, muss es geübt beziehungsweise genutzt und getan werden. Was unser Gehirn aufgrund fehlender Nutzung augenscheinlich nicht mehr benötigt, wird aussortiert - wir verlernen es wieder.
Üben ist also von großer Bedeutung. Allerdings kann ein Lernerfolg allein durch Üben nicht garantiert werden. Denn wenn die für das Denken benötigten Hirnareale durch Stressoren welcher Art auch immer reaktionsunfähig gemacht werden, können wir das Geübte nicht mehr abrufen. Auf diese Weise entstehen Versagensängste und Lernblockaden; wir erleben uns nicht mehr als selbstwirksam.
Stress blockiert unsere Konzentrationsfähigkeit, geordnetes und organisiertes Denken sowie unsere Wahrnehmung und anschließende Verarbeitung.
Wenn wir eine Aufgabe lösen wollen,
- brauchen wir den Zugang zu den beteiligten Gehirnfunktionen
- müssen die Funktionen gut aufeinander abgestimmt sein und
- in den verschiedenen Situationen, wie z.B. Prüfungen, verfügbar sein
In der Lernkinesiologie bedienen wir uns der 3 Dimensionen der Bewegung, welche jede für sich einen Bezug zu bestimmten Gehirnbereichen und damit verbundenen Aufgaben aber auch Stressreaktionen hat. Gemeint sind unsere Bewegungsdimensionen vorn-hinten, oben-unten sowie links-rechts.
Körperliche Beweglichkeit und geistige Flexibilität sowie kognitive Leistungsfähigkeit stehen im engen Zusammenhang. Mithilfe gezielter Körperbewegungen und Übungen aus dem kinesiologischen Programm Brain Gym® kann eine neuronale Vernetzung der verschiedenen Gehirnareale erfolgen und Lernblockaden aufgelöst werden.
Bereits in den 1960er Jahren erkannte der australische Pädagoge Paul Dennison die Wechselbeziehungen zwischen Bewegung, Wahrnehmung und Kognition. Aus seinen persönlichen Erfahrungen als Lehrer und den Beobachtungen, wie mit gezielten Bewegungen Lernen auf unterschiedlichen Ebenen gefördert werden kann, entwickelte er die 26 Brain-Gym®-Übungen, welche sich nunmehr seit mehreren Jahrzehnten im Rahmen pädagogischer sowie kinesiologischer Arbeit bewährt haben.
Die Bewegungen knüpfen dabei an die frühkindliche Entwicklung und die Ausbildung grobmotorischer Fähigkeiten an, welche als Entwicklungsrahmen für erst nachfolgende feinmotorische Koordination fungieren. Eine gut ausgebildete Feinmotorik basiert demnach auf fundierten grobmotorischen Fertigkeiten.
Diese kinesiologische Methode kann und sollte bei allen Altersgruppen angewandt werden. Nahezu jeder Mensch wünscht sich ein glückliches, möglichst lang von Selbstbestimmung geprägtes Leben. Der bereits beschriebene Zusammenhang zwischen kognitiver Flexibilität und körperlicher Beweglichkeit spielt hierfür eine große Rolle. Durch die einfachen Abläufe der Übungen eignet sich Brain Gym® wunderbar für Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Senioren und Seniorinnen.
Durch die Brain-Gym®-Übungen können Voraussetzungen für leichteres Lernen und kognitives "Fitbleiben" bis ins hohe Alter geschaffen werden, welche sich unter anderem in folgenden Bereichen widerspiegeln:
o Training der Fertigkeiten im Bereich Augen-Hand-Koordination (gesteuertes Bewegen von Augen und Händen) und damit verbundenen Schreibfähigkeiten
o Leseverständnis sowie Lesefertigkeiten
o Entwicklung und Erhalt visueller Fähigkeiten (Wahrnehmung von Größen, Formen, Bewegungen sowie das Gefühl für konkrete Objekte und ihre räumlichen Beziehungen), bilaterale Integration für das Sehen mit beiden Augen
o Ausbildung und Erhaltung auditiver Fertigkeiten (für das Sprachverständnis; Lautstärke, Tonlage, Rhythmus, aber auch lautloses Sprechen und Denken in Worten), bilaterale Integration für das Hören mit beiden Ohren
o sensomotorische Koordination (Geschicklichkeit, Gleichgewicht/ Balance, Körpergefühl, gezielte Steuerung der linken und rechten Körperseite)
o Schulung der Selbstwahrnehmung sowie der Einordnung der Ich-Umwelt-Grenze
o Fähigkeit zur (Selbst)Organisation und (Ein)Ordnung